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Cartoon Nagasaki Tag 9.08.2017.jpgCartoon: Charlotte Turtle, Wales © Pressehütte Mutlangen

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Für ein Verbot von Atomwaffen!

05. Aug 2017

pax christi Rottenburg-Stuttgart unterstützt den Aufruf an die Bundesregierung, dem Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten.

Am 5. August wurde in überregionalen Tageszeitungen ein Aufruf an die Bundesregierung veröffentlicht, dem internationalen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten. pax christi Rottenburg-Stuttgart unterstützt diesen Aufruf und die damit verbundenen Aktionen der Pacemakers, die in die Kampagne "Büchel ist überall - atomwaffenfrei.jetzt" eingebunden sind.

Am 7.07.2017 wurde nach langer Vorbereitung und intensiven Verhandlungen von über 120 Staaten in Kooperation mit vielen Nichtregierungorganisationen ein Vertrag zum Verbot von Atomwaffen in den Vereinten Nationen in New York unterzeichnet. Ein großer Erfolg. Ein historischer Tag für die Menschheit. Leider boykottierten sowohl alle Atomwaffenstaaten und, bis auf die Niederlande, alle NATO-Staaten den Vertrag. Darauf machten die Mayors for Peace am 6. Flaggentag aufmerksam. 

Dieser Tag ist eine Zäsur in der Geschichte nach 1945, denn jetzt sind Atomwaffen delegitimiert, stigmatisiert und völkerrechtlich geächtet. .Das ist umso wichtiger als dass die sogenannte Doomsday Clock in New York auf zweieinhalb Minuten vor zwölf steht, wie zuletzt in den 1950er Jahren während des Koreakrieges. gerückt. Denn alle Atomwaffenstaaten planen die Aufrüstung ihrer nuklearen Arsenale.

Jetzt liegt es an uns, der Zivilgesellschaft, uns aktiv für ein Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen einsetzen.

Hier die Anzeige im Wortlaut:

An die Bundesregierung: Treten Sie dem Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen bei
122 Staaten verabschiedeten am 7. Juli 2017 bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie ein klares Signal an die Atomwaffenstaaten: diese Massenvernichtungswaffen sind endgültig delegitimiert. Das völkerrechtlich verbindliche Abkommen verbietet neben der Herstellung, dem Einsatz und Besitz auch die Drohung mit einem Nuklearschlag sowie die Stationierung von Atomwaffen in anderen Staaten. Damit handelt künftig auch die Bundesregierung mit der nuklearen Teilhabe in der NATO und der Verfügung über US-Atomwaffen in Deutschland gegen geltendes Völkerrecht.

Wir fordern die jetzige und zukünftige Bundesregierung auf:
Entsprechen Sie dem Wunsch der überwältigenden Mehrheit der Bundesbürger/innen (Forsa-Umfrage März 2016*), zeigen Sie Verantwortung und übernehmen Sie Vorbildfunktion gegenüber allen NATO-Partnern:

  • Treten Sie dem Vertrag für ein Atomwaffenverbot bei.

  • Verhindern Sie die nukleare Aufrüstung in Deutschland.

  • Halten Sie am Beschluss des Deutschen Bundestages vom 26. März 2010 fest, der den Abzug aller Atomwaffen aus Büchel fordert, und setzen Sie sich tatkräftig dafür ein

Wir unterstützen dazu alle Aktionen im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe in vielen Städten in Deutschland und weltweit.

* Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Internationalen Ärzten zur Verhütung eines Atomkriegs vom März 2016 ergab: 85% der Befragten sprachen sich dafür aus, dass die auf deutschem Boden gelagerten Atomwaffen abgezogen werden. 93% befürworteten, dass Atomwaffen, ähnlich wie Chemie- und Biowaffen, völkerrechtlich verboten werden sollen. 88% sprachen sich dagegen aus, dass die USA aufgerüstete Atomwaffen in Deutschland neu stationieren.

Eine gemeinsame Initiative der Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“, der Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkriegs (IPPNW) deutsche Sektion, des Pacemakers-Radmarathon und der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Baden-Württemberg.